11.10.2023

SachsenEnergie unterstützt sächsische Kommunen bei der kommunalen Wärmeplanung

SachsenEnergie bietet Dienstleistungsangebote für ostsächsische Kommunen und die Landeshauptstadt an

Dresden, 11. Oktober 2023 SachsenEnergie wird künftig Kommunen in den ostsächsischen Landkreisen sowie die Landeshauptstadt bei der Erstellung der gesetzlich vorgeschriebenen Wärmepläne unterstützen. SachsenEnergie versteht sich dabei als strategischer Partner, der in enger Zusammenarbeit mit Partnern aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung für die über 160 am Kommunalversorger beteiligten Kommunen geeignete Dienstleistungen für eine erfolgreiche Erstellung der Wärmeplanung erarbeitet. Durch entsprechende Bundes- und Landesgesetze werden Kommunen künftig verpflichtet, mit dem Instrument der Wärmeplanung optimale Heizungslösungen abgestimmt auf die jeweiligen lokalen und regionalen Gegebenheiten zu entwickeln. 

„Wir treiben die Energie- und Heizungswende als größter ostdeutscher Energieversorger aktiv voran. Das Thema kommunale Wärmeplanung ist daher ein elementarer Teil unserer Unternehmensstrategie und unserer Infrastrukturplanung. Zudem bringen wir einen über Jahrzehnte zurückreichenden Erfahrungsschatz sowie Daten und Statistiken mit, die eine fundierte und detaillierte Planung der Wärme-Infrastruktur für die Kommunen ermöglicht. Die kleinteilige Gemeindestruktur in unserem  Versorgungsgebiet bietet dabei sowohl Chancen als auch Herausforderungen“, so der Projektleiter Kommunale Wärmeplanung bei SachsenEnergie, Alexander Schulze. 

Nach Einschätzung der SachsenEnergie wird die Umsetzbarkeit und Akzeptanz der Kommunalen Wärmepläne künftig von mehreren Erfolgsfaktoren abhängen, wie Alexander Schulze erklärt:  „Die hohe Komplexität und notwendige Nachvollziehbarkeit der Wärmeplanung erfordert ein hohes Maß an Digitalisierung des gesamten Planungsprozesses. Ein vielversprechender Lösungsansatz ist es, ein möglichst realitätsnahes Abbild des jeweiligen Gemeindegebiets mit den Gebäudebeständen, Heizungssystemen, verfügbaren erneuerbaren Energiepotenzialen, aber auch soziodemografischen Ausgangsdaten zu schaffen. So schaffen wir einen sogenannten „digitalen Zwilling“ in einer geeigneten Planungssoftware.“ 

Auch Kommunen, die andere Dienstleister mit der Erstellung einer Wärmeplanung beauftragen, werden bei der Erarbeitung unterstützt - nicht nur mit notwendigen Planungsdaten, sondern auch mit Know-how und Ideen. SachsenEnergie investiert 2023 insgesamt 600 Millionen Euro in Infrastrukturmaßnahmen. Davon fließen allein 180 Millionen Euro in die Erneuerung und Erweiterung des Stromnetzes. 

Hintergrundinformation zur kommunalen Wärmeplanung

Ein kommunaler Wärmeplan bietet die strategische Grundlage für Kommunen, um ihre Wärmeversorgung im Kontext von Energie- und Wärmewende nachhaltig und klimaneutral zu gestalten – so, wie vom Gesetzgeber gefordert.
Neben der Reduzierung des Wärmebedarfs ist es dabei elementar, möglichst viel der für Raum-, Warmwasser- und Prozesswärme notwendige Energie aus erneuerbaren Quellen zu beziehen. Gleichzeitig müssen die konkreten Gegebenheiten vor Ort berücksichtigt werden. Deshalb ist jeder kommunale Wärmeplan individuell auf die Situation der Kommune zugeschnitten. Der kommunale Wärmeplan besteht aus der Bestandsanalyse, der Potenzialanalyse, der Aufstellung eines Zielszenarios und der Wärmewendestrategie. Bei der Erstellung arbeiten die Kommunen und alle beteiligten Akteure gemeinsam darauf hin, mit abgestimmten Maßnahmen die Kommune in Sachen Wärmeversorgung zukunftsfest zu machen. 

Informationen zum Dienstleistungsangebot von SachsenEnergie zur kommunalen Wärmeplanung finden Sie unter www.sachsenenergie.de/waermeplanung.