27. Energie-Fachgespräch
Ein dezentral strukturiertes Energiesystem braucht völlig neuartige Anreizsysteme. Ein systemkonformes Verhalten von Erzeugern und Verbrauchern, z. B. durch das automatisierte Bereitstellen von Regelenergie, muss sich wirtschaftlich auch lohnen. Da die Anforderungen zur Spannungshaltung und Sicherung der Stromqualität vom Netzanschlusspunkt abhängig sind, müssen die Anreize zeitlich dynamisch sein und ortsgenau wirken.
Gegenwärtig wird versucht, die Verbraucher durch den Einsatz von Smart-Meter-Systemen in eine zentrale Steuerung einzubinden. Ziel hiervon ist es, einzelne elektrische Verbraucher von zentralen Leitwarten aus direkt ansteuern zu können. Der bisherigen Netz- und Erzeugungsdoktrin folgend, werden diese Konzepte insbesondere auch auf die klein- und kleinstvolumigen Verbräuche von Industrie, Gewerbe und Haushaltskunden ausgedehnt. Dieser zentralistische Ansatz ist jedoch nur mit einem hohen IT-und Kommunikationsaufwand beherrschbar. Der Ansatz ist daher extrem teuer, bringt gravierende Datenschutz- und Akzeptanzprobleme mit sich und verbraucht bereits für das Steuerungssystem viel Energie.
Zeit: 25. Oktober 2017, 15:00 Uhr - 18:00 Uhr
Referenten
Prof. Dr. rer. nat. Thomas Bruckner – Direktor des Instituts für Infrastruktur und Ressourcenmanagement der Universität Leipzig, Leiter der Abteilung für Nachhaltigkeitsmanagement und Infrastrukturökonomie am Fraunhofer-Zentrum für Internationales Management und Wissensökonomie, Leipzig
Martin Pokojski – Geschäftsführer der Inecs GmbH, Berlin
Dr. Jürgen Meister – Bereichsleiter | Director der OFFIS e. V. – Institut für Informatik, Oldenburg
Die Teilnahme am Fachgespräch ist kostenlos.
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Ansprechpartner
Irina Kleshch
Forschund und Entwicklung
evermind GmbH
Essener Straße 100
04357 Leipzig
Tel: 0341 253966-44
E-Mail: ik@evermind.de
Veranstaltung ist bereits vorüber
Veranstaltungsort
04109 Leipzig