Fraunhofer-Zentrum für Internationales Management und Wissensökonomie IMW

(c) Fraunhofer IMW

2006 als Fraunhofer-Zentrum für Mittel- und Osteuropa MOEZ gegründet, bündelt das Institut seit 2015 seine Expertise und sein Leistungsangebot für angewandte, sozioökonomische Forschung im Bereich Internationalisierung und Wissensökonomie am Standort Leipzig unter dem Namen Fraunhofer-Zentrum für Internationales Management und Wissensökonomie IMW. Für den langfristigen Erfolg von Kunden und Partnern aus Wirtschaft, Industrie, Forschung und Gesellschaft entwickeln die Ökonomen von Fraunhofer wissenschaftlich fundierte Lösungen für die Herausforderungen der Globalisierung.

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am Fraunhofer IMW erforschen und entwickeln Strategien, Strukturen, Prozesse und Instrumente:

  • für den Transfer von Wissen und Technologien zwischen Organisationen,

  • das Umsetzen von Wissen in Innovation und

  • das Verstehen und Gestalten der zugehörigen Rahmenbedingungen.


Forschungsschwerpunkt: Wasserstoffökonomie

Um in Deutschland die gesetzten Klimaziele zu erreichen, sind der Aufbau einer funktionierenden Wasserstoffwirtschaft und der Einsatz von grünen Wasserstofftechnologien sinnvoll. Um nicht zuletzt international eine Vorreiterrolle beim Aufbau einer funktionierenden Wasserstoffwirtschaft zu spielen, sind jetzt die Weichen zu stellen. Das Fraunhofer IMW unterstützt diesen Prozess durch regionale Potenzial- und Stakeholder-Analysen, die Modellierung von Zukunftsszenarien und die Quantifizierung von Wertschöpfungseffekten, außerdem mit wissenschaftlich fundierten Handlungsempfehlungen, die ökonomische, ökologische und regulatorische Rahmenbedingungen in den Blick nehmen. Damit die Umstellung auf grünen Wasserstoff ökologisch sinnvoll und wirtschaftlich erfolgreich gestaltet wird, entwickeln die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler außerdem datengetriebene Geschäftsmodelle für die Wasserstoffwirtschaft.

Leistungsangebot:

  • regionale Potenzial- und Stakeholder-Analysen

  • Modellierung von Zukunftsszenarien

  • Quantifizierung von Wertschöpfungseffekten

  • wissenschaftlich fundierte Handlungsempfehlungen mit Blick auf ökonomische, ökologische und regulatorische Rahmenbedingungen

  • datengetriebene Geschäftsmodelle für die Wasserstoffwirtschaft

 

Center for Economics of Materials CEM

Das Center for Economics of Materials CEM bildet seit 1. Januar 2020 die Außenstelle des Fraunhofer IMW mit Sitz in den SaltLabs in Halle (Saale) und gehört zur Abteilung »Technologieökonomik und -management«. Ein besonderer Fokus der Wissenschaftler*innen der Abteilung liegt auf der Analyse von Chancen und Risiken von technologiebasierten Geschäftsmodellen sowie der Bewertung technologischer Innovationen. Die Abteilung verfolgt das Ziel, Unternehmen und Organisationen bei der Bewältigung von Transformationsprozessen zu unterstützen, ihre Innovationsprozesse zu verbessern und erfolgreich in neuen Technologiefeldern tätig zu werden. Das Center for Economics of Materials forscht mit regionalem Bezug und fokussiert sich vor allem auf die energieintensive Industrie in Sachsen-Anhalt, u. a. besteht eine enge Zusammenarbeit mit Chemieparks und der Wasserstoffwirtschaft in Mitteldeutschland.

Leistungsangebot:

  • Systematische Begleitung technologischer Transformations- und Innovationsprozesse

  • Techno-ökonomische Modellierung und Bewertung von Zukunftsszenarien industrieller Wertschöpfungsprozesse

  • Ganzheitliche Nachhaltigkeitsbewertungen von Transformationsszenarien inkl. der Quantifizierung von Umwelt-, Beschäftigungs- und Wertschöpfungseffekten

  • Quantitative Analyse sektoraler und regionaler Resilienz und Vulnerabilität von (internationalen) Wertschöpfungsketten

  • Entwicklung von Konzepten zur Qualifizierung von Fachkräften für eine nachhaltige Industriegesellschaft


CIRCONOMY® Hub »Stoffkreisläufe im Bausektor«

Gemeinsam mit dem Fraunhofer IBP in Holzkirchen hat das Fraunhofer IMW  das CIRCONOMY® Hub »Stoffkreisläufe im Bausektor« gegründet. Die Aufgaben des Hubs bestehen im Ausbau eines Netzwerks physischer Entwicklungszentren zum Baustoffrecycling, sowie in der Entwicklung von Werkzeugen und Methoden, Bauabbruch in gleichwertige oder höherwertige Verwertungsprozesse zu überführen. Mit der Entwicklung und Erprobung entsprechender Verfahren für die Bauindustrie sollen die Grundlagen für eine verbesserte Trennung, Aufbereitung und Rückführung von Bauabbruch in neue Verwertungskreisläufe geschaffen und damit Lücken in den einzelnen Stoffkreisläufen geschlossen werden.