03.01.2024
Photovoltaik-Anlagen für Privathaushalte richtig dimensionieren, umfassende Energiekonzepte für Firmen erstellen: kein Problem dank ARON
Wer zuhause Solarstrom erzeugen und eine wichtige Entscheidungshilfe zur Anlagenplanung nutzen möchte, kann für jeden beliebigen Standort in Sachsen mit ARON wertvolle Empfehlungen erhalten. Das Tool simuliert den erwartbaren örtlichen Energieertrag der Photovoltaik-Anlage und gleicht diesen mit der erforderlichen Investition (für die häufig staatliche Unterstützung gewährt wird) ab. Vergütungen für eventuell ins Stromnetz eingespeiste Kilowattstunden und mögliche jährliche Steigerungen dieser Vergütung (Inflationswert) berücksichtigt das Tool ebenso. Wichtige Faktoren auf der Verbrauchsseite sind insbesondere Warmwasser und der Jahreswärmebedarf, der sich aus dem Heizungskonzept des Gebäudes und seinem Sanierungsstand ergibt. Basis der Berechnungen sind die von der Europäischen Union bereitgestellten Werte eines »typischen meteorologischen Jahres«.
Mit ARON erhalten Privatpersonen wichtige Empfehlungen an die Hand, um gemeinsam mit einem Fachbetrieb in die konkrete Anlagenplanung einzusteigen. Wichtige Informationen zum Tool und ein Downloadlink sind auf der Webseite des Hydrogen Lab Görlitz verfügbar.
Wenn das Team um Dr.-Ing. Sebastian Schmidt im Auftrag von Unternehmen Konzepte für eine nachhaltige Energieversorgung erarbeitet, setzt es modulare, automatisierte Modellbibliotheken ein, auf denen auch ARON basiert. Künftig werden in solchen Konzepten auch Wasserstoffspeichertechnologien, an denen das Hydrogen Lab Görlitz (HLG) intensiv forscht, eine wichtige Rolle spielen. In einem aktuellen Projekt erstellte das HLG für den TÜV SÜD eine Konzeptstudie für den CO2-neutralen Betrieb seines Standortes in Leipzig-Stahmeln. Dieses Konzept entstand im Rahmen der Anstrengungen des TÜV-SÜD, bis zum Jahr 2025 hinsichtlich seiner Treibhausgasemissionen klimaneutral zu werden. Für den Standort Leipzig-Stahmeln ermittelten die Forscher zunächst den Strom- und Wärmebedarf und berechneten optimale Auslegungen von Photovoltaikanlagen, einer Kleinwindkraftanlage, der Wärmepumpe und eines optionalen Batteriespeichers. Auch hier stand die optimale Balance aus CO2-Neutralität und Wirtschaftlichkeit im Fokus.