06.02.2024

E-world 2024: Wärme nachhaltig für Industrie und Kommunen bereitstellen

Die nachhaltige Energieversorgung der Gesellschaft braucht passende Werkzeuge und Verfahren aus Wissenschaft und Technik. Sowohl das Heizen in Wohnquartieren als auch die industrielle Prozesswärme gilt es, ohne fossile Quellen aufzustellen. Auf der Messe E-world in Essen zeigt das Fraunhofer IEG ab dem 20. Februar 2024 seine anwendungsnahe Forschung für die klimaneutralen Energiesysteme der Zukunft. Expertinnen und Experten präsentieren Schrägbohrtechnik für Erdwärmesonden in Bestandsquartieren, Hochtemperatur-Wärmepumpen für Industrieprozesse bis 200 Grad Celsius sowie Planungs- und Simulationswerkzeuge als Basis einer Sektoren-überschreitenden Energieversorgung in Quartieren, mit denen Kommunen und Energieversorger leichter Versorgungstechnik maßschneidern können. (Halle 3, Stand 3R120, Gemeinschaftsstand des Landes NRW)

Große Prüfstände für große Wärmepumpen

Fraunhofer IEG berät produzierende Gewerbe und den Fernwärmesektor bei der Transformation hin zu CO2-Neutralität und kooperiert mit der Industrie bei der Entwicklung der notwendigen Technologie. Die Forschenden entwickeln Hochtemperatur-Wärmepumpen und andere thermale Kreisläufe für die Industrie in Simulation und Experiment. Sie beantworten am Stand Fragen in den Bereichen Fluidmaschinen- und Anlagenbau, thermische und elektrische Energietechnik sowie Prozesstechnik und stellen die institutseigenen Prüfstände vor.

Den Bestand nachhaltig machen

Wärmenetze sind zentral für die Wärmewende, denn sie können viele Verbraucher auf einen Schlag nachhaltig versorgen. Fraunhofer IEG berät Fernwärmebetreiber bei Transformation und Dekarbonisierung ihrer Bestandswärmenetze. Im Neubaubereich kommen Versorgungssysteme auf der Grundlage »kalter« Fern- und Nahwärmenetze sowie bidirektionaler Netze zum Einsatz. Ein Augenmerk liegt auf der Integration und Kombination von regenerativen Wärme- und Kältequellen sowie von Kurz- und Langzeitspeichern und auf die optimale Einbindung thermodynamischer Wandler.

Wärme kommt von unten

Wärme fließt kontinuierlich aus dem Erdinnern. Die Erdwärme konsequent zu nutzen, würde Deutschlands aktuellen Wärmebedarf leicht decken. Oberflächennahe und Tiefe Geothermie, Grubenwasser und Wärmespeicher können Kompetenzen aus dem Bergbau für die Energiewende umnutzen. Fraunhofer IEG entwickelt innovative Lösungen für unter- und obertägige Gewinnungs- und Speichersysteme sowie deren Kopplung an lokale bis kommunale Versorgungsinfrastrukturen.

Werkzeuge für Quartierentwickler

Mit den am IEG entwickelten Tools zur Quartiersplanung kann man anhand digitaler Zwillinge die Strom- und Wärmebedarfe sowie die Photovoltaik-, Wind- und Geothermiepotenziale eines Bestandsquartiers berechnen und verschiedene Versorgungsszenarien miteinander vergleichen. Die ODH Tools ermöglichen die Gebäude-scharfe Bedarfs- und Potenzialermittlung auf Basis öffentlich zugänglicher Daten sowohl für den Ist-Zustand als auch für die Zukunft eines Quartiers. Während der Messe können Besucherinnen und Besucher mehr über diese und weitere Features der Software am Stand erfahren.

E-world

Auf der E-world präsentieren sich Aussteller aus allen Bereichen der Energiewirtschaft: Energiedienstleistungen, Informationstechnologie, Energiehandel, -erzeugung oder -versorgung werden ebenso thematisiert wie Mobilität, Energieeffizienz, Marketing und Vertrieb, Transport und Netze sowie Speicher.

Hallenplan und Ausstellerliste: https://www.e-world-essen.com/de/besuchen/ausstellerliste-und-hallenplan

Kontakt für Rückfragen:

Kosta Schinarakis
Leitung Wissenschaftskommunikation und Presse

Fraunhofer IEG
Research Institution for Energy Infrastructures and Geothermal Systems
Kockerellstr. 17 | 52062 Aachen | Germany
E Konstantinos.Schinarakis@ieg.fraunhofer.de
T 0049 (0) 170 887 888 6
Website: www.ieg.fraunhofer.de