Vier Elemente: Dresdner Umweltgespräche 2019 - Grün an und auf den Häusern

Allheilmittel für überhitzte Städte?


Bald werden auf der Erde neun Milliarden Menschen leben und nach Glück und Wohlstand streben. Welchen Anteil werden unsere Kinder und Enkel hier in Dresden an den Energie- und Rohstoffquellen dieser Welt haben? Wie werden sie den Klimawandel erleben? Unter welchen Bäumen werden sie sitzen? Wie kommen sie zur Arbeit - mit der Straßenbahn oder dem Elektroroller? Wie sehen Ihre Häuser aus - womit werden diese geheizt oder gekühlt?


Das Umweltamt und das Umweltzentrum Dresden laden Sie herzlich ein, diesen Fragen im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Vier Elemente" mit Experten und Vertretern aus verschiedenen Bereichen nachzugehen sowie Lösungsvorschläge und Visionen für die weitere Entwicklung Dresdens gemeinsam zu diskutieren.

Städtewachstum, Klimaveränderung und demografischer Wandel. Städte stehen in heutigen Zeiten vor großen Herausforderungen. Der Bauboom fordert seinen Tribut: Häufig müssen Grünflächen und Baumstandorte weichen. Dabei sind diese so wichtig für die Lebensqualität der Stadt.

Als Teil einer nachhaltigen, zukunftsorientierten Stadtentwicklung sind daher begrünte Gebäude aus der modernen Stadtplanung nicht mehr wegzudenken. Dach- und Fassadenbegrünung schaffen dort Grün, wo es keine Freiflächen mehr gibt. Das Grün an Gebäuden wirkt durch Verschattung und Verdunstungskühle wie eine natürliche Klimaanlage - genau dort, wo es gebraucht wird - am und im Gebäude. Auch Regenwasser kann zurückgehalten und so die Gefahr von lokalen Überflutungen gemindert werden. Begrünte Gebäude helfen, die Biodiversität in der Stadt zu fördern. Außerdem verbessert das Grün die Luftqualität und mindert Lärm.

Doch ist die Wirkung wirklich so groß, dass sich die Investition lohnt? Wäre es nicht günstiger, Sonnensegel zu installieren statt teurer Gebäudebegrünung? Oder sollte besser die dichte Bebauung hinterfragt werden? Wie aufwendig und kostenintensiv ist die Pflege der Pflanzen? Zieht das Grün Ungeziefer ins Haus? Und zerstören Wilder Wein und Efeu nicht das historische Bild unserer Innenstadt?

Einführende Expertin:

  • Brigitte Reichmann, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, Berlin

Podium:

  • Professor Dr. Henning Günther, Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden, Garten- und Landschaftsbau

  • Anja Heckmann, Landeshauptstadt Dresden, Stadtplanungsamt

Termin:

05.11.2019, Einlass ab 18:00 / Beginn: 19:00

Veranstaltungsort:

Plenarsaal im Neuen Rathaus
Eingang "Goldene Pforte"
Rathausplatz 1

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