15.03.2021
Skeleton Technologies erhält weitere 51 Millionen Euro für den Ausbau der Produktion von Ultrakondensatoren
Erste vollautomatische Produktionslinie in der Ultrakondensatorindustrie
Dieses Projekt umfasst die Entwicklung einer vollautomatischen Produktionslinie für Ultrakondensatoren im Werk in Großröhrsdorf - eine Premiere in der Branche. Die Skaleneffekte dieser neuen Technologie in Verbindung mit der Verwendung des patentierten "gebogenen Graphen"-Materials von Skeleton werden die Produktionskosten drastisch senken und die Wettbewerbsfähigkeit von Ultrakondensatoren als Schlüsseltechnologie für die Zukunft des Verkehrs und der Elektrifizierung steigern.
"Mit einem prognostizierten Jahresvolumen von rund 250 Milliarden Euro bis 2025 wird die europäische Batterieindustrie eine Schlüsselrolle bei der wirtschaftlichen Erholung des Kontinents spielen. Die Unterstützung durch das neue IPCEI wird Skeleton in die Lage versetzen, seine marktführende Ultrakondensatortechnologie weiterzuentwickeln und einen wichtigen Beitrag dazu zu leisten, Sachsen zu einem Innovationszentrum für Klimatechnologie zu machen", kommentiert Christian Müller, Geschäftsführer von EIT InnoEnergy in Deutschland, einem der Treiber der European Battery Alliance (EBA).
Taavi Madiberk, CEO und Mitbegründer von Skeleton Technologies, erklärt weiter: "Wir investieren kontinuierlich in Forschung und Entwicklung - sei es, um die Leistung unserer Produkte zu verbessern oder den Prozess, mit dem wir diese Produkte herstellen. In der nächsten Phase unserer Produktion werden wir vollautomatische Industrie 4.0-Fertigungstechniken einsetzen - ein Novum in der Ultrakondensatorbranche. In Verbindung mit unserem gebogenen Graphenmaterial können wir die Kosten für Ultrakondensatoren drastisch senken. Die Ultrakondensatorindustrie befindet sich in der gleichen Situation wie die Lithium-Ionen-Batterien im Jahr 1999, aber unsere Fortschritte in der Kerntechnologie und bei den Produktionskapazitäten werden eine Kostensenkung schneller als bei jeder anderen Energiespeichertechnologie ermöglichen. Wir haben einen klaren Fahrplan, um die Kosten nach Abschluss unseres 5-Jahres-Projekts um fast 90 % zu senken."
Sachsen als Innovationsdrehscheibe für Klimatechnologien
Die neuen Entwicklungspläne von Skeleton werden vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) und dem Freistaat Sachsen im Rahmen des IPCEI-Programms "European Battery Innovation - EuBatIn" direkt gefördert.
Marco Wanderwitz, Beauftragter der Bundesregierung für die neuen Bundesländer, kommentiert: "Mit den Batterieprojekten im Rahmen der IPCEIs werden wir die kritische Masse erreichen, die wir für eine nachhaltige und wettbewerbsfähige Wertschöpfungskette für Batterien in Deutschland brauchen. Ich freue mich besonders, dass dadurch neue Arbeitsplätze für Fachkräfte in einem wichtigen Zukunftsfeld und in unmittelbarer Nähe zur Lausitz entstehen und einen Beitrag zum Strukturwandel in einer Region leisten, in der die Energiewirtschaft eine wichtige Rolle spielt."
Im Rahmen von EuBatIn IPCEI werden elf Unternehmen mit Standorten in Deutschland durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) bei Nachhaltigkeits-, Entwicklungs- und Innovationsprojekten entlang der gesamten Wertschöpfungskette unterstützt. Neben Skeleton Technologies sind dies die Unternehmen CI Systems, Alumina Systems, BMW, Cellforce Group, ElringKlinger, Liofit, Manz, Northvolt, SGL Carbon und Tesla.