17.05.2022

SachsenEnergie versorgt Dresdner Theaterkahn mit Solarstrom

Photovoltaikanlage der SachsenEnergie liefert 22.750 kWh Strom – Wunsch von Intendant Holger Böhme geht in Erfüllung

  • 66 ultraleichte Photovoltaik-Module auf dem Dach des Theaterkahns

  • Anlage soll ein Viertel des Stromverbrauchs für das Theater decken

  • Erstes sächsisches Theaterschiff mit Photovoltaik-Anlage

  • Erneuerbare Energien mitten im Herzen Dresdens

Übergabe eines Solar-Panels durch die SachsenEnergie-Projektverantwortliche Ines Kirner (rechts im Bild) an den Theaterkahn-Intendanten Holger Böhme (links im Bild) © SachsenEnergie

(Dresden, 17. Mai 2022) Bereits vor knapp sechs Jahren hatte Intendant Holger Böhme die Idee, eine Photovoltaikanlage auf seinen Theaterkahn Dresden zu bauen. Jetzt geht dieser langgehegte Wunsch in Erfüllung. Den Auftrag zur Installation erhielt SachsenEnergie. Passend zum Neustart nach der coronabedingten Pause rücken diese Woche die Handwerker an und installieren insgesamt 66 ultraleichte PV-Module mithilfe einer speziellen Klebetechnik auf dem Dach des Theaterkahns. Noch nie zuvor wurde in Sachsen ein Theaterschiff mit Photovoltaik ausgestattet.

Dr. Axel Cunow, Finanzvorstand von SachsenEnergie sagt zum Projekt: „Mit der neuen Photovoltaik-Anlage auf dem Theaterkahn bringen wir Erneuerbare Energien präsent und von der Augustusbrücke aus gut sichtbar ins Zentrum der Kulturhauptstadt Dresden ein. Die Anlage verbindet die Tradition des über hundert Jahre alten Schiffes mit den Energiequellen der Zukunft. Wir freuen uns sehr, gemeinsam mit dem Theaterkahn als unserem langjährigen Kunden dieses ganz besondere Pilotprojekt mitten in der Altstadt zu realisieren.“

Die besondere Herausforderung: Das Dach des 111 Jahre alten, zum Theater umgebauten Schiffs ist nicht für eine klassische Solaranlage inklusive Trägersystem ausgelegt. Als langjähriger Partner investierte SachsenEnergie viel Zeit und Energie in die Suche nach passenden Modulen für diese speziellen Herausforderungen und wurde, in Kooperation mit dem niedersächsischen Lösungsanbieter OSNATECH, beim Anbieter SunMan fündig. Dessen Flex-Module kommen überall dort zum Einsatz, wo normale Module aufgrund von Dachlast-Beschränkungen nicht installiert werden können und sind ebenso leistungsstark und langlebig wie Glasmodule in vergleichbarer Größe.

Die Anlage wird voraussichtlich etwa 22.750 Kilowattstunden (kWh) im Jahr liefern und hat eine Gesamtleistung von 24,75 Kilowattpeak (kWp). Böhme geht davon aus, dass er rund 70 Prozent des erzeugten Stroms selbst nutzen kann, der Rest wird ins Stadtnetz eingespeist. „Wir hoffen, dass wir bis zu einem Viertel unseres gesamten Stromverbrauchs über das Dach des Theaterkahns gewinnen können“, so der Intendant, der mit einem Augenzwinkern darauf verweist, dass die Quote natürlich noch deutlich höher wäre, würden nicht die meisten Aufführungen abends stattfinden. Aber die Zahlen sind für ihn und für das Theater in privater Trägerschaft nicht zuletzt mit Blick auf die Energiebilanz ein großer Gewinn.

Perfektes Zusammenspiel von SachsenEnergie und spezialisierten Unternehmen

Die flachen PV-Module aus glasfaserverstärktem Kunststoff werden nun direkt auf das Dach geklebt, was neben dem geringeren Gewicht und Installationsaufwand einen weiteren positiven Effekt hat: Durch das nahtlose Anbringen haben Wind und Wetter keine Chance, den Theaterkahn zum Schwanken zu bringen und es wird weiterhin eine Flexibilität erhalten bleiben. „Die Module haben ein Drittel des Gewichts herkömmlicher Module, sind dabei robust und flexibel und es gibt schlicht und einfach nicht die Zwischenräume zwischen PV-Anlage und Dach, in die der Wind hineingreifen kann – perfekt für dieses Projekt“, so OSNATECH Marketingleiter Malte Sulkiewicz, der sich sehr erfreut zeigt, dass dieses ebenso einzigartige wie spannende Projekt jetzt umgesetzt wird.

Zu verdanken sei dies vor allem auch dem guten Zusammenspiel aller Beteiligten: SachsenEnergie als regionalem Energieversorger, der Firma Innotec, die den passenden Kleber liefert und die Monteure vor Ort speziell auf dessen Verwendung schult und natürlich dem unermüdlichen Intendanten, der nie aufgehört hat, an die Idee von erneuerbarer Energie für seinen Theaterkahn zu glauben.

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