07.07.2016

Wissenschaftsministerium gratuliert zum 25-jährigen Jubiläum des Fraunhofer-Instituts IWU Chemnitz

Pressemitteilung des SMWK - Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst vom 07.07.2016

 

Uwe Gaul, Staatssekretär im Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst, hat heute als Vertreter der Sächsischen Staatsregierung am Festakt zum 25-jährigen Bestehen des Fraunhofer-Instituts für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU in Chemnitz teilgenommen und dem Institut herzlich zu diesem besonderen Jubiläum gratuliert. Er überbrachte dabei auch die Grüße und Glückwünsche von Staatsministerin Dr. Stange.

„Das IWU ist ein Leuchtturm, der für die Tradition und für die Zukunft Sachsens steht“, hob Staatssekretär Uwe Gaul in seinem Grußwort hervor. Für Sachsen als das mitteldeutsche Maschinenbauzentrum, als Automobil- und als High-Tech-Textil-Land sei das IWU von ganz besonderer Bedeutung, erklärte er. „Das IWU ist nicht nur eines der ältesten unserer Fraunhofer-Institute, sondern auch eines der leistungsfähigsten. Das IWU strahlt in Richtung Wissenschaft und in Richtung Wirtschaft gleichermaßen aus. Das IWU ist in vielfacher Weise Impulsgeber für Wissenschaft und Wirtschaft und eine Art Magnet, das Unternehmen anzieht, hier in Sachsen zu investieren.“

Seit 1991 ist das IWU ein fester Bestandteil der sächsischen Forschungs-landschaft und regionaler sowie überregionaler Innovationsmotor für die Wirtschaft. In den 25 Jahren seit seiner Gründung hat sich das Institut zu einer der führenden Einrichtungen für Technologieforschung, -entwicklung und  transfer auf dem Gebiet der Produktionstechnik entwickelt - weltweit führend vor allem in der Umformtechnik und der Energieeffizienz. 2014 wurde am Fraunhofer IWU die erste „E3 - Forschungsfabrik Ressourceneffiziente Produktion“ eröffnet. Die Forscher arbeiten dort in enger Partnerschaft mit Industrieunternehmen wie dem Volkswagenkonzern. Ziel ist es, einen Paradigmenwechsel hin zu maximaler Wertschöpfung bei minimalem Ressourceneinsatz einzuleiten und dies in einen Wettbewerbsvorteil für die deutsche Industrie umzumünzen.

Auch an anderen großen Vorhaben war und ist das Fraunhofer-Institut beteiligt. So zum Beispiel am im Rahmen des Sächsischen Exzellenzwettbewerbs geförderten Spitzentechnologieclusters „Energieeffiziente Produkt- und Prozessinnovationen in der Produktionstechnik“ (eniPROD), in dem Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der TU Chemnitz und des IWU an der emissionsfreien Fabrik der Zukunft tüfteln. Im Forschungsprogramm „Zwanzig20-Partnerschaft für Innovationen“ arbeitet das Fraunhofer-Institut an drei Gewinnerprojekten mit. Das Konsortium „smart3“, in dem die Entwicklung von marktreifen intelligenten Materialien und Bauteilen im Fokus steht, wird dabei vom IWU geleitet.

Mit Blick auf den rasanten Anstieg der Mitarbeiterzahlen von 37 im Jahr 1991 auf mittlerweile mehr als 650, die systematische Erschließung an die Kernkompetenzen anschließender Themengebiete und Geschäftsfelder, das frühzeitige Erkennen und Aufgreifen von Entwicklungstrends, die konsequente Ausrichtung der F&E-Aktivitäten entlang der Wertschöpfungsketten sowie die enge Vernetzung und Kooperation mit den Partnern aus Wissenschaft, Forschung, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft ist die Entwicklung des IWU als hochdynamisch und erfolgreich anzusehen.

Staatssekretär Gaul: „Der Staat kann Innovationen nicht verordnen. Er kann aber fördernde Rahmenbedingungen schaffen und Anreize setzen“. Der Freistaat Sachsen hat den hochdynamischen Entwicklungsprozess des IWU, aber auch das große Engagement der Frauenhofer-Gesellschaft in Sachsen insgesamt, von Beginn an aktiv unterstützt.

Aktuell und in die Zukunft gerichtet setzt sich das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst u.a. für die Unterstützung der geplanten Etablierung eines Leistungszentrums „Smart Production“ in Chemnitz ein. Durch dieses Leistungszentrum soll für die sächsische Produktionsforschung eine nachhaltige profilbildende Clusterung bewirkt werden, indem sich mit dem IWU, der TU Chemnitz und regionalen Wirtschaftsunternehmen im Kern wichtige Schlüsselakteure versammeln und gemeinsam aufstellen. Die Partner versprechen sich davon zudem eine höhere Sichtbarkeit und strategische Ausrichtung im Hinblick auf die kommende Runde der Exzellenzinitiative.

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