18.03.2021

WindNODE blickt auf über vier erfolgreiche Projektjahre zurück

Mit einer digitalen Abschlusskonferenz feierte WindNODE am 16.03.2021 seinen Abschluss als erfolgreiches Schaufenster für intelligente Energie aus dem Nordosten Deutschlands. Gemeinsam mit hochrangigen Gästen aus der Politik sind die WindNODE-Partner ein letztes Mal zusammengekommen, um auf vier Jahre gemeinsamer Projektarbeit zurückzublicken und den Blick auf die Herausforderungen der Zukunft zu richten.

©WindNODE: Markus Graebig, Dr. Severin Beucker, Juliane Hauskrecht (v. l. n. r.)

„WindNODE ist eine Geschichte des Gemeinsam-Machens. Und zwar über Bundesländer und Einzelinteressen hinweg“, sagte Projektleiter Markus Graebig zum Auftakt der Veranstaltung und belegte das mit Anekdoten aus dem Projekt. Sein Wunsch für das WindNODE-Erbe: Mut und Lust dafür zu haben, die Transformation hin zu 100% Erneuerbaren als eine Chance zu verstehen.

Im Anschluss folgten drei Keynotes aus dem Lenkungskreis der WindNODE-Verbundkoordination. Dr. Dirk Biermann (50Hertz) stellte dabei den Wert von WindNODE als Vorarbeit zu der jüngst formulierten Strategie von 60 auf 100% bis 2032 dar und kündigte an, dass 50Hertz künftig im Rahmen der neuen „100% Allianz“ weiter gemeinsam mit starken Partnern an diesem Ziel arbeiten wird. Dr. Frank Büchner (Siemens Energy) hob den Wert der Kooperation in einem Industrie-geführten großen Konsortium hervor und erinnerte an die vielfältigen Innovationsprojekte zur Flexibilitätsnutzung in der Industrie, die im Rahmen von WindNODE initiiert wurden. Thomas Schäfer (Stromnetz Berlin) beleuchtete, wie im Rahmen von WindNODE die Energiewende über alle Netzebenen hinweg gedacht und erprobt wurde und sich dabei insbesondere auch die gute Zusammenarbeit zwischen Übertragungs- und Verteilungsnetzbetreibern bewährt hat.

Weiter ging es mit neun Elevator Pitches der Arbeitspakete, in denen kurz und knapp die jeweiligen „Best-ofs“ präsentiert wurden. Von einer Hörbuch-würdigen Audio-Präsentation bis hin zu einem Bericht im Tagesschau-Format fanden die AP-Koordinatoren sehr verschiedene und vor allem kreative Wege, um ihre Kernbotschaften zu zeigen.

Die zweite Hälfte der Veranstaltung wurde von Staatssekretär Andreas Feicht (BMWi) mit einem Statement zum Leuchtturm-Charakter von WindNODE und den anderen Schaufenster-Projekten für die Energiesystemtransformation eröffnet. Er betonte, dass die SINTEG-Schaufenster sich alle verschieden entwickelt haben und so das Zusammenspiel dieser umso wertvoller wurde. Gleich im Anschluss gab es eine Podiumsdiskussion der Staatssekretäre Andreas Feicht, Hendrik Fischer, Dr. Gerd Lippold, Olaf Möller, Klaus Rehda und Christian Rickerts, moderiert von Juliane Hauskrecht. Einigkeit herrschte dabei über den Handlungsbedarf bei den regulatorischen Rahmenbedingungen – CO2-Bepreisung, EEG-Umlage, Netzentgeltsystematik –  als wichtige Erkenntnis aus WindNODE bzw. SINTEG, die bereits in den politischen Entscheidungsprozess eingeflossen sind. Auch über die zentralen Mehrwerte von WindNODE waren sich die Staatssekretäre einig: Es ist ein wertvolles Netzwerk entstanden, das bei einer klaren Ausrichtung und konkreten Themen durchaus auf Wohlwollen und Unterstützung trifft. Und nicht zuletzt hat WindNODE Energiewende-Projekte möglich und anfassbar gemacht und als Impulsgeber die Sichtbarkeit des Themas nach außen maßgeblich erhöht. Der Blick in die Zukunft zeigt außerdem, dass ein großes Interesse und Unterstützungsbereitschaft für die 100% Allianz vorhanden ist und damit verknüpft auch ein guter Geist herrscht, das Thema länderübergreifend weiterzutreiben.

Schließlich beendeten Juliane Hauskrecht und Markus Graebig die Abschlusskonferenz, während sich Severin Beucker vom Borderstep Institut als Überraschungsgast mit dem Dank im Namen aller AP-Koordinatoren dazu schaltete.

Herzlichen Dank an alle Organisatorinnen und Organisatoren, Referentinnen und Referenten und natürlich die zahlreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die diese in ihrer Kürze doch sehr gehaltvolle und gelungene Abschlusskonferenz möglich gemacht haben! Auf ein baldiges Wiedersehen.

Weitere Informationen:

>> WindNODE Pressemitteilung vom 18.03.2021

>> Ergebnisse von WindNODE