25.01.2016

Weiterdenken zieht ins Kraftwerk Mitte

Weiterdenken, der sächsische Teil im Verbund der Heinrich-Böll-Stiftungen wird ein weiterer neuer Mieter im Kraftwerk Mitte. Am Freitag konnten DREWAG-Geschäftsführer Dr. Reinhard Richter, Baubürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain und Stefan Schönfelder, Geschäftsführer von Weiterdenken – Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen gemeinsam das Richtfest für die Trafohalle (Gebäude 9.1) feiern. "Mit dem Einzug ins Kraftwerk Mitte denkt Weiterdenken echt weiter, an die innovative Zukunft des Areals", so Reinhard Richter.

Die „Trafohalle“ wurde um 1900 im Zusammenhang mit den umliegenden Kraftwerksgebäuden errichtet und ist dem Gebäude „Schaltanlage“ vorgelagert. Durch den Einzug einer Zwischendecke bietet das Haus nach der Fertigstellung dann 230 Quadratmeter Fläche auf zwei Ebenen. Büroarbeitsplätze und ein Seminarraum sollen hier ihren Platz finden. Die Umbaukosten betragen etwa 710.000 EURO (brutto).

Nach einem ersten Kontakt mit Weiterdenken e. V. im Oktober 2013, wurde am 05.12.2014 der Vorvertrag zum Mietvertrag unterzeichnet. Nach intensiver Weiterentwicklung der Ideen gemeinsam mit ada_architekten konnte am 01.12.2015 der Mietvertrag unterzeichnet werden, der eine Laufzeit von zehn Jahren hat.

Baubeginn war im August 2015, ab September 2016 wird die weiterdenken - Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen e. V. auf dem Gelände des Kraftwerks Mitte einziehen und arbeiten. Weiterdenken hat den Auftrag, politische Bildung für Erwachsene zu organisieren und versteht sich als Ideenwerkstatt und Engagementzentrale, als Debattenplattform und Impulsgeberin. Ein Schwerpunkt ist die ökologische und soziale Transformation. Zum 12-köpfigen Team gehören Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, aber auch Freiwillige im Sozialen Jahr Politik, Freie Mitarbeiter*innen und Studierende aus verschiedenen Fächern, die ein Praktikum machen.

“Deshalb waren wir begeistert, als bei einer Begehung des Geländes Kraftwerk Mitte im Oktober 2013 ein kleines Trafohaus als mögliches Weiterdenken-Haus in unseren Blick kam. Etwas mehr als 2 Jahre später steht der Richtkranz, die Verträge sind unterschrieben und der Einzug absehbar. Bei Vorstand, Mitgliedschaft und Team von Weiterdenken steigt die Spannung, wir freuen uns sehr, Teil zu sein von der Transformation eines Braunkohlekraftwerkes zu einem modernen und kreativen Kultur- und Bildungszentrum. Politische Bildung hat darin einen guten Platz. Wir wollen mit unserer Arbeit an diesem Ort, der noch so viele Möglichkeiten hat, mit Informationen und Diskussionen einen freudvollen Beitrag für ein kluges und weltoffenes Dresden leisten.“, so Stefan Schönfelder.

v.l.n.r. Dr. Reinhard Richter - Geschäftsführer DREWAG, Stefan Schönfelder - Geschäftsführer Weiterdenken-Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen und Raoul Schmidt-Lamontain - Baubürgermeister LH Dresden