24.06.2016

Produktionstechnisches Tagungsdoppel HPC und ICMC 2016: Die Welt der Zerspanung in Chemnitz

Mit der »7. CIRP Conference on High Performance Cutting« HPC hat das Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU einen bedeutenden Produktionskongress mit dem Fokus auf die Hochleistungszerspanung der Internationalen Akademie für Produktionstechnik (CIRP) vom 31. Mai bis 2. Juni nach Chemnitz holen können. Rund 320 Experten aus 32 Ländern waren in die Stadthalle gekommen, um an der HPC im Tagungsdoppel mit dem »4. International Chemnitz Manufacturing Colloquium ICMC 2016« teilzunehmen.

Plenum zum Auftakt des internationalen Konferenzdoppels HPC und ICMC 2016
Auftakt der Versuchsfeldführung in der E-3-Forschungsfabrik
Fachlicher Austausch in der E-3-Forschungsfabrik

Im Mittelpunkt des vom Fraunhofer IWU organisierten Fachkongresses stand das Leitthema »Produktivität versus Robustheit«. Die Referenten aus Wirtschaft und Wissenschaft stellten aktuelle Forschungsergebnisse, Best-Practice-Beispiele und zentrale Zukunftstrends aus den Bereichen Maschine, Prozess und Steuerung mit Fokus auf eine ressourceneffiziente und »High Performance« Produktion vor.

Prof. Reimund Neugebauer, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft, Prof. Ekkard Brinksmeier, Präsident der CIRP und Prof. Matthias Putz, Institutsleiter des IWU, stellten insbesondere die Digitalisierung und Vernetzung als Schlüssel zu einer erfolgreichen Zukunft des Industriestandortes Deutschland in den Mittelpunkt ihrer Plenarvorträge. Uwe Thesling, neuer Leiter des VW-Motorenwerks in Chemnitz und Marcus Queins, Technologiedirektor der Starrag-Group, zeigten aktuelle Entwicklungstrends und Herausforderungen in der Fertigungstechnik aus Sicht der Automobil- sowie Luft- und Raumfahrtindustrie auf.

Live-Vorführungen als Highlights

In den insgesamt 159 Vorträgen in 37 Sessions traten Experten aus verschiedenen Branchen zum Thema Produktionsprozesse und Hochleistungszerspanung unter anderem mit den Schwerpunkten Verbundwerkstoffe, hybride Prozesse und Kryogenik in einen fachlichen Dialog.

Ergänzt wurde das Programm durch eine Industrieausstellung und das »Manufacturing Live« mit einer Vielzahl von Fachpräsentationen und praktischen Vorführungen in den Versuchsfeldern des IWU und der Technischen Universität Chemnitz. Die Teilnehmer konnten sich u. a. zu hybriden Bearbeitungsprozessen und Lösungen für die Digitalisierung in der Produktion informieren und diese live erleben. Darüber hinaus wurden innovative Maschinenkonzepte und Modellprozessketten zur Hochleistungszerspanung vorgestellt.

Ein besonderes Highlight war die komplett ausgebuchte Industrial Tour zum Motorenwerk der Volkswagen Sachsen GmbH in Chemnitz. Nach einer Begrüßung und Einstimmung durch den neuen Werksleiter Uwe Thesling konnten Stationen der Motorenfertigung während laufender Produktion erkundet werden.

Weitere Informationen

Weitere Informationen zum Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU unter: www.iwu.fraunhofer.de

Seit mehr als 20 Jahren betreibt das Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU erfolgreich anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet der Produktionstechnik für den Automobil- und Maschinenbau. Als Leitinstitut für ressourceneffiziente Produktion werden gemeinsam mit Partnern aus der Industrie und Wissenschaft Lösungen zur Verbesserung der Energie- und Materialeffizienz erarbeitet. Mit mehr als 610 hochqualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gehört das Institut weltweit zu den bedeutendsten Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen der Produktionstechnik. Die Forschungskompetenzen an den Standorten Chemnitz, Dresden, Zittau und Augsburg reichen dabei von Werkzeugmaschinen, Umform-, Füge- und Montagetechnik über Präzisionstechnik und Mechatronik bis hin zum Produktionsmanagement sowie der Virtuellen Realität.

Redaktion
Martin Lamß | Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU | Telefon +49 371 5397-1454 |
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