31.05.2023

Praxistauglichkeit von Batterie und Wasserstoff als Energiespeicher auf dem Prüfstand auf dem ENERGY SAXONY SUMMIT 2023

Auf dem 8. ENERGY SAXONY SUMMIT am 22. Juni 2023 in Freiberg erhalten Sie einen Überblick zu aktuellen Forschungsergebnissen sowie praxisnahen Erfahrungsberichten zum effizienten Einsatz der Energiespeicher Batterie und Wasserstoff.

Energiespeicher sind der zentrale Baustein für ein Gelingen der Energiewende. Bedarf und Angebot können trotz räumlicher und zeitlicher Diskrepanzen zwischen Erzeugern und Verbrauchern mit Hilfe vielfältiger Speicherarten in Einklang gebracht und Lastspitzen im Stromnetz ausgeglichen werden. Insbesondere großtechnische Batterie- und Wasserstoffspeichersysteme bieten die notwendige Flexibilität für das neue Stromsystem. Praxisnahe Infos zum effizienten Einsatz der Energiespeicher Batterie und Wasserstoff sowie die Vernetzung von Anwendern mit Lösungsanbietern bietet der 8. ENERGY SAXONY SUMMIT am 22.06.2023 Freiberg.

Das Konferenz- und Ausstellerprogramm beleuchtet die sächsische Wertschöpfungskette der Batterietechnologie von der Rohstoffgewinnung, Batterieentwicklung und -produktion über die Anwendungsbereiche im Automotive-Sektor sowie für stationäre Speicher im privaten und industriellen Kontext bis hin zu innovativen Recyclingverfahren. Auch das Thema Fachkräftesicherung steht auf der Agenda. Sachsens Staatssekretär für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Thomas Kralinski, wird Maßnahmen der Sächsischen Fachkräftestrategie mit Blick auf die Energiewende vorstellen. Zudem präsentiert Energy Saxony das neue Fördervorhaben „BatterieMD“ zur bedarfsgerechten Qualifizierung von Fachkräften in der mitteldeutschen Batteriewertschöpfungskette.

Darüber hinaus adressieren die Fachvorträge im Innovationsforum Wasserstoff das Potential des Energieträgers für die industrielle Nutzung - sowohl forschungsseitig als auch praxisbezogen anhand von Leuchtturmprojekten. Im Vormittagsprogramm können Batterie- und Wasserstoffspeicher sowie aktuelle Forschungsarbeiten sogar live im Rahmen von vier Praxistouren besichtig werden. Hierzu laden JT Energy Systems & TRICERA energy, das Fraunhofer-Technologiezentrum für Hochleistungsmaterialien THM, DBI - Gastechnologisches Institut gGmbH & die AMBARtec AG sowie die TU Bergakademie Freiberg als Schirmherr der Konferenz ein. Sächsische Akteure sind herzlich zum fachlichen Austausch und zur Vernetzung eingeladen. Die Anmeldung ist bis zum 19. Juni 2023 möglich.

Auf der Begleitmesse des ENERGY SAXONY SUMMIT präsentieren sich am 22. Juni 2023 in der „Alten(n) Mensa“ die nachfolgenden Lösungsanbieter. Ausgewählte Aussteller haben bereits im Vorfeld der Konferenz ihre Innovationen beim SUMMITdigital vorgestellt. Die Online-Vorträge wurden aufgezeichnet.

Wasserstoff

  • Die AMBARtec AG aus Dresden bietet seinen Kunden Lösungen rund um die kompakte und langfristige Energiespeicherung für Transport, dezentrale Rückverstromung mit Kraft-Wärme-Kopplung und Lastmanagement sowie für die Mobilität von morgen auf Basis von Wasserstoff. Mit der von AMBARtec entwickelten innovativen HyCS®-Technologie kann regenerativ erzeugte Energie lange und sicher gespeichert und von dezentralen Erzeugern zu dezentralen Anwendern auch über weite Strecken transportiert werden. Dies ebnet den Weg für eine nachhaltige Systemintegration der erneuerbaren Energien.
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  • Seit mehr als 25 Jahren zählt JUWI zu den führenden Spezialisten für erneuerbare Energien und bietet die komplette Projektentwicklung sowie weitere Dienstleistungen rund um Planung, Bau und Betriebsführung erneuerbarer Energieanlagen an. Zu den Geschäftsfeldern zählen vor allem Projekte mit Wind- und Solarenergie sowie Hybridsysteme mit Speichern für industrielle Anwendungen. In der Gemeinde Förderstedt (Stadt Staßfurt) in Sachsen-Anhalt plant JUWI gegenwärtig einen Windpark, dessen Genehmigung in Kürze erwartet wird. Dieser Windpark wird Strom für die Produktion von grünem Wasserstoff erzeugen, um die Sektoren Mobilität und Wärme miteinander zu verzahnen. Das Leuchtturmprojekt könnte auch in ähnlicher Form mit anderen Gemeinden umgesetzt werden.
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  • Die UKA-Gruppe ist mit 880 Mitarbeitern in Europa, Nord- und Südamerika aktiv. Als Vollentwickler deckt UKA die komplette Wertschöpfungskette ab und betreibt Wind- und Solarparks auch selbst. Das 1999 gegründete Unternehmen ist einer der führenden deutschen Projektentwickler und hat derzeit in Deutschland eine Projektpipeline Wind Onshore von rund 1,8 Gigawatt im Genehmigungsverfahren. Auch international ist UKA in den letzten Jahren stark gewachsen. Die aktuelle Projektpipeline der UKA-Gruppe für Wind- und Solarprojekte umfasst mittlerweile mehr als 14 Gigawatt.

  • Das Innovationscluster Wasserstoffland Sachsen bündelt das Expertenwissen sächsischer Unternehmen und Forschungseinrichtungen zu den Themen Brennstoffzellen und grüner Wasserstoff in einem umfassenden Wertschöpfungsnetzwerk und treibt durch gezielte Projektarbeit und Vernetzungsmöglichkeiten den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft im Freistaat Sachsen voran. HZwo ermöglicht den beteiligten Akteuren frühzeitig einen Zugang zu künftigen Absatzmärkten und damit einen Technologievorsprung, um Sachsens Zukunft als Hochtechnologiestandort nachhaltig zu sichern. Vom 24. bis 26. Oktober 2023 organisiert das Cluster die Clean Hydrogen Convention CHC, einen Wasserstoffkongress mit internationaler Begleitmesse für Anbieter und Nutzer von Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien in der Messe Dresden.

Batterie

  • Die TU Bergakademie Freiberg, die Fraunhofer-Institute für Keramische Technologien und Systeme sowie für Integrierte Systeme und Bauelementetechnologie und das Helmholtz Institut Freiberg für Ressourcentechnologie arbeiten seit dem 01.10.2021 im vom BMBF geförderten Projekt „Infrastruktur zur Verbesserung der Datenverfügbarkeit zur Digitalisierung des Batterierecyclings“ (InfraDatRec) im Rahmen der Fördermaßnahme ForBatt (Ausbau der nationalen Forschungsinfrastruktur im Bereich der Batteriematerialien und -technologien) am Aufbau einer Datenbasis zur System- und Lebenszyklusanalyse von Batterien. Mit der Infrastruktur werden Material‐ und Prozessdaten aus einzelnen Teilprozessschritten des Recyclings zusammengeführt und mittels Künstlicher Intelligenz analysiert. Das im Projekt InfraDatRec initiierte Data Mining Lab Freiberg wird mit kontinuierlich wachsendem Datenbestand eine wichtige Institution für den Innovationstransfer in die Industrie darstellen.
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  • Vor dem Hintergrund steigender Energiepreise und der Netzstabilität ist es insbesondere wichtig, dass sich vor allem Energieflüsse effektiv nutzen lassen. Für die Bereiche Smart Home und Smart Industrie etablieren sich aktuell neue Standards, die das Zusammenspiel vieler Geräte miteinander verbessern. Die deveritec GmbH steht für die Entwicklung innovativer Produkte im Auftrag ihrer Kunden mit der Spezialisierung auf das Internet of Things. So können z. B. durch die Implementierung des neuen Standards Matter die Energieflüsse zwischen allen Geräten im Smart Home erstmals tatsächlich herstellerunabhängig gesteuert werden.
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  • Die Batteriealterung hängt stark vom spezifischen Betrieb ab. "Übliche" Ansätze zur Batteriediagnostik greifen auf Prüfstandversuche zurück, die das tatsächliche Nutzungsverhalten nur selten wiedergeben und deren Aussagekraft daher eingeschränkt ist. Das Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme IVI entwickelt ein Verfahren, das die Alterung auf Basis von Felddaten analysiert und prognostiziert. Konkret umfasst das die anwendungsspezifische Untersuchung des Kapazitätsverlusts und Widerstandsanstiegs sowie die Vorhersage des Lebensendes einer Batterie. Dabei berücksichtigt das felddatenbasierte Nutzungsprofil die Randbedingungen genauso, wie sie während des alltäglichen Betriebs auftreten. Über die Analyse eines Einzelfahrzeugs hinaus wird die Methode durch Verwendung von Felddaten einer Fahrzeugflotte mit baugleichen Batterien erweitert.
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Der ENERGY SAXONY SUMMIT 2023 wird freundlich unterstützt durch die TU Bergakademie Freiberg, tk-kommunikation und die Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH, die vom 14.-16. Juni 2023 die Innovationen zwölf sächsischer Lösungsanbieter rund um das Thema Energiespeicher auf einem Messegemeinschaftsstand (Stand-Nr. B2.370) auf der Electrical Energy Storage Europe (ees) in München sichtbar macht. Energy Saxony sowie die SUMMIT Gold-Aussteller, AMBARtec und deveritec, werden am Messestand mit vertreten sein.

Kontakt für Rückfragen:

Energy Saxony e.V.
Tatzberg 47, 01307 Dresden

Frau Christiane Demmler, Tel.: 0351 79 65 110
E-Mail: demmler@energy-saxony.net