30.06.2017

DREWAG baut 40 MW - Elektrodenheizkesselanlage

DREWAG investiert mehr als 6 Mio. Euro für die Errichtung einer Elektrodenheizkesselanlage, die ab Juli 2017 an der Fabrikstraße entstehen soll.

Dresden, den 30.06.2017 - Mit der Energiewende in Deutschland und dem Ausbau der regenerativen Energien kommt es immer häufiger zu Überschüssen an Strom in den Stromnetzen. Dann sind zur Netzstabilisierung Technologien gefragt, welche den Strom zwischenspeichern oder in speicherbare Energieformen umwandeln. Auch Betreiber von sogenannten Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen, in denen Fernwärme und Strom zwar hocheffizient, aber in einem festen Verhältnis zueinander erzeugt werden, müssen reagieren, weil der Marktwert des Stroms im Überschussfall sehr gering sein kann.

Die DREWAG begreift die Energiewende als Chance, die Zukunftsfähigkeit der Fernwärmeversorgung aus hocheffizienter Kraft-Wärme-Kopplung in Kombination mit weiteren Technologien zu belegen. Neben der Errichtung eines Batteriespeichers im Jahr 2015 sowie einer signifikanten Erweiterung der vorhandenen Wärmespeicherkapazität im zentralen Dresdner Fernheiznetz wird aktuell mit dem Bau eines sogenannten Elektrodenheizkessels am Heizkraftwerk Nossener Brücke begonnen.

Der Elektrodenheizkessel mit einer maximalen Leistung von 40 Megawatt ist dazu vorgesehen, überschüssige Strommengen im Wesentlichen aus erneuerbaren Energien in speicherbare Wärme umzuwandeln, die letztlich in das Fernwärmenetz eingespeist wird. Die neue Anlage ist dafür ausgelegt, innerhalb von Sekunden auf ein schwankendes Stromangebot zu reagieren und hilft damit, das Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage im Stromnetz stabil zu halten. Als Nebeneffekt sinken der Erdgasverbrauch und der CO2 -Ausstoß des Heizkraftwerks Nossener Brücke und der anderen DREWAG-Anlagen, denn es muss weniger Fernwärme auf konventionelle Art erzeugt werden.

Die neue Anlage wird ab Juli 2017 an der Fabrikstraße direkt neben dem bestehenden Heizkraftwerk Nossener Brücke errichtet, momentan laufen die bauvorbereitenden Arbeiten. Auch der Anschlusspunkt an eine der größten Fernwärmetrassen der Stadt wurde im Zuge eines zweiwöchigen Stillstands bereits im April 2017 realisiert. Gemäß Zeitplan wird die neue Anlage zum Beginn der Heizperiode 2018/2019 vollständig betriebsbereit sein.

Die DREWAG investiert mehr als 6 Mio. Euro für die neue Anlage. Die Vergabe der Bauleistungen erfolgte zu einem großen Teil an Firmen aus der Region.

Ihre Ansprechpartnerin für Rückfragen: Gerlind Ostmann, Tel.: 0351 860-4936

 

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