03.03.2016

Wasserstoff-Projekt HYPOS nimmt weiter Fahrt auf

Mit einem Gemeinschaftsstand auf der Energiefachmesse „E-world energy & water“, der Förderempfehlung für acht Vorhaben der 2. Projektwelle sowie der Wahl eines neuen Vorstandes startete das Wasserstoff-Projekt HYPOS in das Jahr 2016.

Auf der „E-world energy & water“, Europas führender Energiefachmesse, präsentierte sich die Wasserstoffinitiative HYPOS vom 16. bis 18. Februar gemeinsam mit den Projektpartnern AREVA H2Gen, Salzgitter Mannesmann Line Pipe und UST Umweltsensortechnik. „Auf der E-world haben wir gegenüber einem internationalen Fachpublikum unsere Produkte aus den Bereichen PEM-Elektrolyse und Wasserstoff-Infrastruktur präsentiert und konnte zahlreiche Kontakte zu Unternehmen aus der Industrie und der Energiebranche knüpfen. Der HYPOS-Gemeinschaftsstand stärkt dabei die Wahrnehmung der beteiligten Partner und ermöglichte eine erfolgreiche Kundenansprache“, erklärt Carsten Krause, Geschäftsführer der AREVA H2Gen GmbH.

Im Rahmen des HYPOS-Konsortiums betreut die AREVA H2Gen GmbH das Projekt „MegaLyseur“, in dessen Rahmen ein innovatives, kosten- und leistungseffizientes 2 MW-System zur Wasserstofferzeugung mittels „Polymer-Elektrolyt-Membran“-Elektrolyse entwickelt werden soll. Als eines von acht Vorhaben der 2. Projektwelle mit einem Gesamtvolumen von 28,7 Mio. Euro wurde „MegaLyseur“ im Januar durch den HYPOS-Beirat zur Förderung empfohlen.

Mit Erhalt der Förderung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) zu Beginn 2016 gingen bereits zwei weitere HYPOS-Umsetzungsvorhaben an den Start: So wird im Rahmen des Projektes „Fragrances“ unter Leitung der Miltitz Aromatics GmbH ein kostengünstiges und umweltfreundliches Verfahren zur Erzeugung von Synthesegas aus „grünem“ Wasserstoff und biogenem Kohlendioxid (CO2) entwickelt. Ziel des Vorhabens „H2-MEM“ ist die Entwicklung von Kohlenstoffmembranen zur Trennung von Erdgas und Wasserstoff in gemeinsam genutzten Netzen. „H2-MEM“ wird gemeinsam von der DBI Gas- und Umwelttechnik GmbH und dem Fraunhofer Institut für Keramische Technologien und Systeme IKTS realisiert. Beide Vorhaben wurden auf der Mitgliederversammlung des Fördervereins HYPOS e. V. am Mittwoch, den 24.02.2016, in Halle (Saale) vorgestellt. Nach den ersten beiden Projektcalls startet ab Mai 2016 eine dritte Projektwelle, für die neue Projektskizzen eingereicht werden können.

Im Rahmen der Mitgliederversammlung wurde auch der Vorstand des Vereins nach Ablauf seiner Legislaturperiode neu gewählt. Als neues Mitglied wurde dabei Gerd Unkelbach, Leiter des Fraunhofer-Zentrums für Chemisch-Biotechnologische Prozesse CBP, in das jetzt achtköpfige Gremium gewählt.

Am Innovationsprojekt HYPOS beteiligen sich aktuell 113 Unternehmen sowie Hochschulen und Forschungsinstitute. Das gemeinsam von der Europäischen Metropolregion Mitteldeutschland, dem Fraunhofer-Institut für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen IMWS in Halle (Saale) und dem Cluster Chemie/Kunststoffe Mitteldeutschland initiierte Vorhaben verfolgt das Ziel, bis 2020 in Ostdeutschland eine Wasserstoff-Modellregion aufzubauen. Mittels „grünem Wasserstoff“ sollen das Chemiestoffnetz, das Erdgasnetz sowie die elektrischen Netze in Ostdeutschland miteinander verbunden und so wirtschaftliche Lösungen für die Nutzung und Speicherung von Wind- und Solarstrom in großtechnischem Maßstab erarbeitet werden. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert HYPOS im Rahmen des Programms „Zwanzig20 – Partnerschaft für Innovation“ mit bis zu 45 Millionen Euro.

Weitere Informationen

www.hypos-eastgermany.de

Pressekontakt:

Axel Klug
Vorstand HYPOS e.V.
Telefon: 01 76 / 830 50 398
Email: info@hypos-eastgermany.de