23.06.2015
Fit für die Energiewende: Wirtschaftsregion Dresden erweitert Kompetenzen in Batterieproduktion
Dresden gehört zu den führenden Zentren für Batterieforschung in Deutschland. Herausragend ist dabei die institutsübergreifende Forschung im Großraum Dresden. Jetzt wird die Wirtschaftsregion rund um Dresden durch die Erweiterung des Produktionsstandortes der Deutschen ACCUmotive GmbH & Co.KG in Kamenz weiter gestärkt.
ENERGY SAXONY SUMMIT am 24. Juni in Dresden
Ihren Mercedes Benz Energiespeicher HOME wird die Deutsche ACCUmotive am 24. Juni 2015 auch zum ENERGY SAXONY SUMMIT im Deutschen Hygienemuseum Dresden präsentieren. „Energietechnik zum Anfassen“ ist das Motto des Netzwerktreffens, auf dem neben vielen Fachvorträgen konkrete Exponate vorgestellt werden, die die Leistungsfähigkeit von Forschung und Produktion der hier angesiedelten Einrichtungen und Unternehmen unter Beweis stellen.
„Nicht umsonst gehört Sachsens Landeshauptstadt inzwischen zu den führenden deutschen Standorten in der Batterieforschung. Dresdner Fraunhofer-Institute koordinieren große Forschungsprojekte. Die Stadt schafft daher gezielt Entwicklungsräume“, sagt Dirk Hilbert, Erster Bürgermeister der Stadt Dresden, im Vorfeld des SUMMIT. „Die Investitionsentscheidungen in Kamenz sowie der Einstieg von Solarwatt in die Batterieproduktion sind weitere wesentliche Schritte zur Standortentwicklung. Damit wird ein Brückenschlag von der hohen Forschungskompetenz am Standort hin zur Anwendung in Richtung Massenproduktion vollzogen.“
Hochmoderne Batterie-Technologie beschleunigt Energiewende
Das im April 2009 gegründete Unternehmen ist eine 100-prozentige Tochter der Daimler AG und entwickelt, produziert und vertreibt hochkomplexe Antriebsbatterien für Hybrid- und Elektrofahrzeuge auf Basis der Lithium-Ionen-Technologie. „Mit dem Einstieg in das neue Geschäftsfeld der stationären Energiespeicher für Industriekunden und private Anwendungen eröffnen sich für unser Unternehmen neue Wachstumschancen. Damit trägt der Standort aktiv zur Energiewende bei und schreibt die Erfolgsgeschichte der Batterieproduktion im Dresdner Umland fort“, sagt Frank Blome, Geschäftsführer der Deutschen ACCUmotive.
100 Millionen Euro für weitere Produktionshallen
Die Daimler-Tochter beschäftigt rund 170 Mitarbeiter in Kamenz, wo derzeit die Produktion ausgebaut wird, so dass sich die Zahl der Mitarbeiter bis 2016 nahezu verdoppeln soll. Die Daimler AG investiert in den nächsten Jahren rund 100 Millionen Euro in die Deutsche ACCUmotive. Mit der Fertigstellung einer dritten Produktionshalle in diesem Jahr verfügt das Unternehmen in Kamenz über fast 20.000 Quadratmetern Produktions- und Logistikflächen – das bedeutet eine Vervierfachung der Flächen seit dem Produktionsstart im Jahr 2011. Bis heute hat die Deutsche ACCUmotive mehr als 60.000 Lithium-Ionen-Batterien ausgeliefert.
Neues Geschäftsfeld: Stationäre Batteriespeicher
Das Unternehmen rechnet mit steigenden Produktionszahlen von Batteriesystemen für automobile Anwendungen sowie im neuen Geschäftsfeld der stationären Batteriespeicher. Autobatterien bilden dafür die technologische Basis. Durch die Skalierbarkeit der Systeme können die Lithium-Ionen-Batterien sowohl in der Großindustrie zur Netzstabilisierung und Glättung von Lastspitzen etwa bei Energieerzeugern als auch in Haushalten zum Beispiel in Verbindung mit Photovoltaik-Anlagen eingesetzt werden. „Bis zu acht Batteriemodule mit einem Energieinhalt von jeweils 2,5 kWh lassen sich zu einem Energiespeicher mit 20 kWh kombinieren. So lässt sich in Haushalten, die über eine eigene Photovoltaikanlage verfügen, der überschüssige Solarstrom nahezu verlustfrei zwischenspeichern“, erklärt Frank Blome weiter.
Auf dem ENERGY SAXONY SUMMIT widmen sich die Referenten in sechs Fachforen den Themenbereichen Energieeffiziente Produktion, Energielösungen für Gebäude und Smart Cities, Effiziente Wärme- und Kältetechnik, Speicher und Netzdienstleistungen, Ressourcen und Recycling sowie regulatorischen Rahmenbedingungen und Geschäftsmodellen. Angesprochen werden sollen sowohl Netzwerkmitglieder als auch Nichtmitglieder.
Mitgliederbasis des Netzwerkes gestärkt
Dem Netzwerk ENERGY SAXONY beitreten wird am 1. Juli 2015 auch die Deutsche ACCUmotive GmbH & Co.KG. „Mit seinem Engagement im Energiesektor ist das Unternehmen ein hervorragender Kandidat für unser Netzwerk“, sagt Christian von Olshausen, 1. Vorstandsvorsitzender des sächsischen Energie-Clusters und Geschäftsführer der Dresdner sunfire GmbH, der mit seiner Firma ebenfalls auf dem Netzwerktreffen vertreten sein wird.
ENERGY SAXONY-Geschäftsführer Dr. Robert Franke erklärt: „Der Ausbau des Unternehmens beweist, dass das Dresdner Umland als Innovationsstandort viel zu bieten hat. Wir freuen uns auf eine erfolgreiche Kooperation“. Auch für die Deutsche ACCUmotive ist der Beitritt ein wichtiger Schritt. „Unsere Mitgliedschaft bei Energy Saxony ist ein Bekenntnis zur hiesigen Energiespeicherbranche in der Wirtschaftsregion Dresden. Durch die Zusammenarbeit im Netzwerk erhoffen wir uns außerdem wertvolle Impulse und eine noch engere Zusammenarbeit mit den Forschungsakteuren im Raum Dresden und darüber hinaus“, so Frank Blome weiter. Seit Jahresanfang konnten 27 neue Mitglieder auf der Energieplattform begrüßt werden, so dass ENERGY SAXONY ab Juli 57 Mitglieder zählt.
Bildmaterial zu Deutsche ACCUmotive unter: media.daimler.com
Mehr Informationen zum ENERGY SAXONYSUMMIT: www.energy-saxony.net
Exzellenzstadt Dresden – neun Gründe, die für den exzellenten Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort sprechen: www.dresden.de/invest
Für Rückfragen stehen Ihnen zur Verfügung:
Agentur WeichertMehner, Ulf Mehner, Robert Weichert, Tel.: +49 3 51 50 14 02 00, dmg@weichertmehner.com
Landeshauptstadt Dresden, Kai Schulz, Pressesprecher, Tel.: +49 351 4 88 23 90, presse@dresden.de
Energy Saxony e.V., Dr. Robert Franke, Geschäftsführer, Tel. +49 351 48 67 97 11, franke@energy-saxony.net
Über Deutsche ACCUmotive:
Die im Jahr 2009 gegründete Deutsche ACCUmotive GmbH und Co. KG ist eine hundertprozentige Tochter der Daimler AG. Das Unternehmen entwickelt, produziert und vertreibt hochkomplexe Antriebsbatterien für Hybrid- und Elektrofahrzeuge auf Basis der Lithium-Ionen-Technologie. Die Unternehmenszentrale der Deutschen ACCUmotive hat ihren Sitz in Nabern im Großraum Stuttgart, wo auch die Forschung und Entwicklung angesiedelt ist. Die Fertigung erfolgt im sächsischen Kamenz. Die Daimler-Tochter beschäftigt über 250 Mitarbeiter – davon rund 170 in Kamenz und zirka 80 in Nabern. Bis heute hat die Deutsche ACCUmotive mehr als 50.000 Lithium-Ionen-Batterien ausgeliefert.
Über Energy Saxony e.V.:
ENERGY SAXONY ist ein wirtschaftsorientiertes Netzwerk, das darauf abzielt, die Wettbewerbsfähigkeit und die Exportstärke der Unternehmen der sächsischen Energiebranche auszubauen sowie die Leistungsfähigkeit der Forschung im Bereich Energie weiter zu stärken. In diesem Zusammenhang hat sich ENERGY SAXONY die Aufgabe gestellt, die Realisierung innovativer Lösungen für nachhaltige Energietechnologien, deren Überführung in neue Produkte und Dienstleistungen sowie die Stärkung des Produktionsstandortes Sachsen voranzutreiben und damit gezielt die Chancen zu nutzen, die sich aus der Energiewende ergeben. Diese Zielstellung impliziert zudem einen ganz wesentlichen Beitrag zur Gestaltung eines zukunftsfähigen Energiesystems.