29.10.2014

DBI GUT entwickelt Methodik zur Ermittlung des Wärmebedarfs von Gebäuden

Beispiel einer Wärmebedarfskarte

Informationen zum jährlichen Wärmebedarf von Gebäuden sind insbesondere für große Betrachtungsgebiete meist nicht flächendeckend bekannt, da eine Befragung der einzelnen Eigentümer oder verantwortlichen Personen mit hohem Aufwand verbunden ist. Auf der anderen Seite ist aber erst durch gebäudegenaue Wärmebedarfsangaben eine realistische Planung für verschiedenste Energieversorgungskonzepte möglich. Aus diesem Grund wurde bei der DBI Gas- und Umwelttechnik GmbH (DBI GUT) eine Methodik entwickelt, welche eine standortgenaue Abschätzung des Wärmebedarfs auf Gebäudeebene ermöglicht.

In Deutschland gibt es mit Stand 2011 ca. 19 Mio. Gebäuden mit Wohnraum und bewohnten Unterkünften. Das Baujahr und somit Alter dieser Gebäude unterscheidet sich lokal sehr deutlich voneinander. Um einen ersten Eindruck zu erhalten, sind in der folgenden Grafik Anteile der in verschiedenen Baujahresklassen in den Gemeinden Deutschlands dargestellt.

Die Bestimmung des potentiellen Wärmebedarfs einzelner Gebäude basiert dabei auf einer umfangreichen Datenbank verschiedenster Wärmeverbraucher. Basierend auf diesen Daten hat die DBI GUT sämtliche Gebäude in über 100 verschiedene Kategorien aus den Bereichen Wohngebäude, Gewerbe, Industrie und Kommune untergliedert, um detaillierte Aussagen zu ermöglichen.

Entscheidend für eine realitätsnahe Abbildung ist neben der Datenmenge die Qualität der dazugehörigen Informationen und Merkmale. Insbesondere bei Wohngebäuden, deren Wärmebedarf hauptsächlich durch Raumwärme und Warmwasser geprägt wird, sind die Anzahl der Wohnungen, der Sanierungszustand und das Baujahr wichtige Einflussfaktoren.

Mit Hilfe dieser Daten können aussagekräftige pdf-Dokumente erzeugt werden. Sie fassen eine Vielzahl an Informationen nach dem Ebenen-Prinzip zusammen.

Auf Basis der angewandten Methodik ist die Lokalisierung von lukrativen Wärmeabnehmern in beliebig großen Siedlungsgebieten sowie dem darin enthaltenen GHD-Sektor und angrenzenden Industriegebieten zielgerichtet möglich.