25.09.2019

Dresden setzt für klimafreundliche Zukunft auf nachhaltige Stadtentwicklung

Landeshauptstadt, DREWAG und Vonovia kümmern sich aktiv um Klimaschutz

(Foto/Oliver Killig: Lidia Sieniuta - Regionalleiterin Dresden Mitte-Ost Vonovia testet eine der neuen Ladesäulen)

(Foto/Oliver Killig: von links: Dr. Robert Franke - Leiter Amt für Wirtschaftsförderung LH Dresden, Dr. Frank Arnold - Bereichsleiter Energiebschaffung, Vertrieb und Marketing DREWAG, Stefanie Hufen - Innovationsmanagerin Vonovia Bochum und Lidia Sieniuta - Regionalleiterin Dresden- Mitte-Ost Vonovia)

Dresden, 25. September 2019. Sonnenstrom aus hauseigenen Solaranlagen für Mieter, Engagement für die E-Mobilität – gemeinsam mit der Stadtverwaltung treiben DREWAG und Vonovia die Energiewende voran: Dank der guten Zusammenarbeit hat das Wohnungsunternehmen drei Poolfahrzeuge mit Verbrennungsmotor durch drei Elektrofahrzeuge ersetzt. Heute wurden von der DREWAG – Stadtwerke Dresden GmbH dafür zwei Stromladesäulen auf dem Vonovia-Mitarbeiterparkplatz übergeben.

„Vonovia ist sich seiner sozialen und ökologischen Verantwortung bewusst“, unterstreicht Stefanie Hufen, Innovationsmanagerin bei Vonovia. „Wir sind nicht nur Vermieter, sondern auch Arbeitgeber und ein Teil der Dresdner Stadtgesellschaft. Deshalb ist es uns wichtig, unseren Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.“

Dresden als Vorbild für Smart-City-Lösungen

Wie man Wohnen umweltbewusst und nachhaltig gestalten und zugleich die Lebensqualität der Bürger deutlich verbessern kann, erprobt das Wohnungsunternehmen derzeit gemeinsam mit der Landeshauptstadt Dresden und der DREWAG – Stadtwerke Dresden GmbH in dem EU-Projekt „MAtchUP“. „Dresden ist auf dem Weg zu einer ,Smart City’“, sagt Dr. Robert Franke, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung. „Der Standort Dresden ist mit seiner starken Technologiekompetenz und exzellenten Forschungseinrichtungen in der Lage, Lösungen zu entwickeln, die anderen Städten als Vorbild dienen können. In vielen Bereichen, wie beispielsweise für den Straßenverkehr, haben wir schon heute intelligente Konzepte verwirklicht“, so Dr. Franke weiter. „Mit MAtchUP beteiligen wir uns an einem europäischen Projekt und können damit Wegbereiter für das Thema Entwicklung einer städtischen Ladeinfrastruktur sein“, erklärt der Chef der Dresdner Wirtschaftsförderung.

In „MAtchUP“ entwickelt Sachsens Landeshauptstadt gemeinsam mit zahlreichen Partnern ihre Zukunftsvision für das nachhaltige Leben in einer innovativen Stadt mit attraktiven Mobilitätskonzepten sowie zukunftsfähiger Strom- und Wärmeversorgung weiter. Das EU-Projekt läuft seit November 2017 bis zum September 2022.

Johannstadt wird zum smarten Stadtquartier

Die Kommune will damit ihre Vorreiterrolle als Smart City weiter ausbauen, und sich als Modellstadt für E-Mobilität etablieren. Dazu werden unter anderem mehr als 30 Ladepunkte für Elektrofahrzeuge entstehen. Zu den Schwerpunkten der insgesamt 48 Einzelmaßnahmen gehören auch Energieversorgung, Energieeffizienz, Digitalisierung und Bürgerbeteiligung. Modellquartier ist die Johannstadt, die zu einem smarten Stadtviertel werden soll.

Daran beteiligt sich auch Vonovia mit ihrem umfangreichen Wohnungsbestand. So stellt das Unternehmen das Dach des Wohnblockes Blasewitzer Straße 36 a-c zur Verfügung, damit die DREWAG eine Photovoltaik-Anlage installieren und betreiben kann. Den dort erzeugten Solarstrom können die Bewohner des Hauses zu einem günstigen Tarif erwerben, dem sogenannten „Mieterstrom“. Dies ist eine Möglichkeit im Rahmen eines Pilotprojektes zu testen, wie Mieter einen echten Vorteil von der Energiewende haben können. Sie erhalten einen günstigen Strompreis und können anteilig die auf ihrem Dach erzeugte Sonnenenergie nutzen. Unser Augenmerk liegt dabei auf der Messung und Abrechnung derartiger Modelle “ sagt Frank Arnold, Bereichsleiter Energiebeschaffung, Vertrieb und Marketing bei der DREWAG.

Vonovia erprobt Elektrofahrzeuge

Die DREWAG unterstützt Vonovia zudem beim Umstieg auf E-Mobilität. Das Wohnungsunternehmen testet derzeit, ob E-Autos als Poolfahrzeuge geeignet sind. Dazu ersetzt Vonovia drei Autos mit Verbrennungsmotor durch drei Elektrofahrzeuge. Die DREWAG organisierte das Leasing dieser E-Mobile, stellte die drei eGolfs bereit und sie hat auf dem Vonovia-Mitarbeiterparkplatz dafür zwei Ladesäulen errichtet. „Unsere Mitarbeiter sollen die Fahrzeuge ausprobieren, indem sie sie im täglichen Betrieb einsetzen“, erläutert Lidia Sieniuta, Regionalleiterin Dresden Mitte-Ost bei Vonovia. „Das Feedback aus den ersten Tagen ist positiv: Die Autos lassen sich sehr gut fahren, und bisher gab es damit keine Probleme.“

Energetische Sanierung als Beitrag zum Klimaschutz

Über energetische Modernisierungen und energieeffiziente Neubauten leistet Vonovia einen erheblichen Beitrag zum Klimaschutz. „Es ist das erklärte Ziel der Bundesregierung, bis 2050 den Gebäudebestand in Deutschland nahezu klimaneutral zu machen“, sagt Lidia Sieniuta. „Da sehen auch wir uns in der Pflicht, und deshalb wollen wir weiterhin mindestens drei Prozent unseres Gebäudebestandes im Jahr energetisch sanieren. Dazu leisten unsere Projekte hier in Dresden – wo wir übrigens auch mit unserem 1000-Dächer-Programm gestartet sind – einen wichtigen Beitrag.“

Im Rahmen von „MAtchUP“ saniert Vonovia exemplarisch den Komplex Pfotenhauerstraße 12-36. „Für diese Gebäude haben wir uns entschieden“, so Sieniuta, „weil dort vorher durch das Projekt ,Soziale Stadt’ bereits das Quartierumfeld schöner gestaltet wurde.“ Die gewonnenen Erfahrungen werden anschließend auch weiteren Modernisierungsvorhaben zugutekommen, weil der Gebäudetyp IW67 (Zehngeschosser) in Dresden sehr häufig ist.

MAtchUP bringt Vonovia mit wichtigen Partnern zusammen

„Wir unterstützen das Smart City Projekt der EU gerne, denn es ist ein wichtiges Ziel, intelligentere, saubere Städte zu schaffen, die den Herausforderungen des Klimawandels begegnen können“, unterstreicht Stefanie Hufen. „Vonovia möchte die Bewirtschaftung unserer Gebäude kontinuierlich effizienter gestalten. Besonders vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Herausforderungen wie dem Wandel von Klima und Demographie sind neue Lösungskonzepte gefragt. Dazu verfolgen wir den Ansatz der Open Innovation, indem wir nicht nur intern nach neuen Ideen suchen, sondern unseren Innovationsprozess gemeinsam mit externen Akteuren wie Forschungseinrichtungen, Start-Ups und spannenden Unternehmen vorantreiben. MAtchUP in Dresden ist daher für uns ein hochattraktives Projekt, das uns mit wichtigen Partnern zusammenbringt.“

Weitere Informationen:

www.dresden.de/matchup
www.matchup-project.eu/cities/dresden/

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